Kryonik:Das "Ulmer Projekt"Kooperation von Professor Klaus Sames und Michael Saxer |
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Das Ulmer
Kryonik-Projekt wurde von Professor Klaus Sames ins Leben
gerufen.
Ab 2014 kooperiert das Ulmer Projekt mit der Firma Michael Saxer bei der Realisierung von angewandter Biostase. Es ist das zurzeit professionellste Kryonik-Projekt in Europa. Michael
Saxer wirbt seit den 90er Jahren für Kryonik.
Der
gemeinsame Grundstein der Firma Saxer und des Ulmer Projekts wurde 2004
von einem 4-köpfigen Gründerteam gelegt, das
inzwischen noch aus drei Aktiven besteht: Michael Saxer, Dr. Gunter
Boden
und Professor Klaus Sames. Wir streben nun wieder ein gemeinsames
Kryonik-Projekt an.
Über die weitere Entwicklung wird hier berichtet werden.
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Protokoll
der Sitzung des Beirats des Ulmer Projekts am 4.12.2014 von 15 bis 18
Uhr Sames erläutert, warum das Suspensionsprojekt des ehemaligen Kryonik Einsatzteams (unterstützt von der DGAB) in Ulm verwirklicht wurde und dort auch zunächst bleiben muss. Die Funktionen von Kryonik Einsatzkräften, Kompetenzteam, S-Ok und Beirat werden erläutert. In Ulm fallen Kosten an für Körperspender, Spesen, Verbrauchsmaterial, Chemikalien. Die
Ressourcen der Gesellschaft müssen stärker
für die Praxis
eingesetzt werden Beim
Versuch an Leichen wollen wir die Einwilligung erbitten, die Gehirne
zu untersuchen, ob tatsächlich überall perfundiert
wurde. Dafür
müsste z.B. Mit Methylenblaulösung perfundiert
werden. Das macht
nur Sinn, wenn die Perfusion läuft. Positiv
ist, dass die Balsamierer nun damit einverstanden sind, dass die
Bestatter vor Ort die Patienten in Eis legen und zu den Balsamierern
bringen. Es ist auch mit den Balsamierern (bzw. mit dem Kompetenzteam) ein Gespräch nötig, um noch offene Posten zu klären. |
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Protokoll vom 3. Kryonik-Schwaben-Treffen am 19.07.2014, BITTE HIER KLICKEN. | |||||||||||||||||||||||||
Am 14.05.2014 fand eine Perfusionsübung zur Vorbereitung des Ulmer Kompetenzteams auf die Kryokonservierung an einer Schweinelunge statt. Die Lunge sollte im geschlossenen Kreislauf perfundiert werden. Dieses Objekt wurde gewählt, weil sich die Gefäße sehr leicht auffinden, präparieren und kanülieren lassen. Mit Hilfe des Perfusionisten wurde für alle demonstriert, wie man den Kreislauf schaltet. Die Stümpfe der Pulmonalarterie und der einzigen sichtbaren großen Vene konnten soweit präpariert werden, dass man Kanülen einführen und jeweils durch eine Ligatur befestigen konnte. Es sollte mit 30% Äthylenglycol und anschließend mit 75%igem VM1 perfundiert werden. Dabei sollte das Verhalten des Kapillarsystems bei Perfusion mit visköser Lösung getestet werden. Der Kreislauf lief regelrecht und es wurde eine Blutsäule in der Vene sichtbar. Die Lunge blähte sich aber und die Lösung trat aus dem Hauptbronchus aus. Offenbar ließ sich der Druck für das Niederdrucksystem der Lunge nicht empfindlich genug regeln. Die Hauptstämme des Bronchus und der Gefäße wurden anschließend mit dem jeweils in der Hauptrichtung verlaufenden Zweig bis zum Ende des Unterlappens eröffnet und zeigten keine Besonderheiten. |
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Den Bericht vom Kryonik-Training des Ulmer Projekts am 17.03.2014 findet man hier | |||||||||||||||||||||||||
Professor Klaus Sames zur Kryonik: |
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"Leben
ist das, was ich spannend finde, wovon ich mehr will und ... was das
Einzige ist, das ich habe. Nach
meiner religiösen Phase wandte ich mich der Gerontologie zu,
um nach dreißig Jahren Forschung zu konstatieren, dass eine
nachhaltige Einwirkung auf Lebensdauer, Altern und Sterben ein sehr
langwieriger
Prozess werden wird, dessen Früchte vielleicht keiner heute
lebenden Generation zugute kommen. Die Kryonik erschien trotz aller ihrer Mängel die einzige Option für eine Lebensverlängerung - schon heute - zu sein. 1995 kannte ich einige Kryonik Vertreter und organisierte in Hamburg ein kleines Symposium, u.a. mit Klaus Reinhard, Siegfried Stoll und den Gebrüdern Dettmann. Dann erfuhren wir von Michael Saxer und tagten mit seiner Gruppe. Hochtrabende Pläne scheiterten leider an der Realität. In den folgenden Jahren sammelte ich einige Kryonik-Interessenten auf zwei Kongressen, die ich für die Deutsche Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie organisierte (z.B. Kongressband: Sames, Sethe, Stolzing, Extending the life span, Lit Verlag, 2005). Seit meinem Ruhestand (2004) beschäftige ich mich ausschließlich mit dem Aufbau der Kryonik in Deutschland. Das Kryonik-Einsatzteam startete mit dem o.a. 4-köpfigen Gründerteam. Ich hoffe, wir können den Faden unseres gemeinsamen Starts wieder aufnehmen. 2007 war das Team so stark, dass wir die DGAB gründeten, um Spenden für unsere gemeinnützige Arbeit einwerben zu können. Wir trainierten etwa viermal im Jahr, bis in Amerika die Vitrifizierung eingeführt wurde. Da diese in Europa niemand beherrscht, beschlossen wir sie zu erlernen, um Patienten hier mit Frostschutz zu versehen und tiefgekühlt zur Lagerung in die USA zu transportieren. Um mich selbst mit der praktischen Durchführung zu beschäftigen - da kaum jemand anderes die notwendige Zeit aufbringen konnte - trat ich als Vorsitzender der DGAB zurück und widmete mich dem Einwerben von Spenden und der Anschaffung von Geräten. Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Balsamierer die Perfusion beherrschen. Außerdem führte ein langjähriger Kontakt zu Herzkliniken dazu, dass ich den Chef-Kardiotechniker der Ulmer Universitäts-Herzchirurgie für unser Vorhaben gewinnen konnte. Damit entstand nach und nach ein Kompetenzteam aus einem Perfusionisten (Kardiotechniker), einem Balsamierer, einem Universitätstechniker und einem ärztlich approbierten Anatomen, das viele Vorgänge nicht erst üben muss. Es besitzt eine Professionalität, die nur von Alcor in den USA erreicht (und übertroffen) wird, muss aber noch besser eingespielt und trainiert werden. Gut trainierte Kryonik-Vertreter, welche nicht in anderen Kryonik-Projekten gebunden sind, sollen hier mittrainieren und den Balsamieren zur Seite stehen. Für die Balsamierer ist dies ein Wechsel auf die Zukunft, da die meisten Kryonik-Anwärter noch jung sind und damit Vertragsabschlüsse sowie Sterbefälle nicht in wesentlichem Ausmaß erwartet werden, ein Handikap an dem bisher nahezu alle kommerziellen Kryonik-Organisationen gescheitert sind." |
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Homepage: https://sites.google.com/site/sameshome/klaus-h-sames/home | |||||||||||||||||||||||||
Email an Herrn Professor Klaus Sames: sames@uke.uni-hamburg.de | |||||||||||||||||||||||||
Michael Saxer zur Kryonik: |
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"Als
Jugendlicher besuchte ich ein wissenschaftlich orientiertes
Gymnasium und konnte noch
nie an eine ominöse unsterbliche Seele glauben, die nach dem
Tod den Körper verläßt und weiterlebt. Doch
erst 1986, im Alter von 25 Jahren, wurde mir klar, dass Altern und
Sterben mit wissenschaftlichen Methoden grundsätzlich
hinausgezögert und vielleicht verhindert werden
könnte. Fünf Jahre später gründete
ich den "Aktions-Club Gen-Technologie" (ACGT e.V.), um die
Alternsforschung zu fördern, damit das genetische Programm
für Alterung und Tod gefunden und umprogrammiert werden
sollte. Wir wuchsen auf ca. 40 Mitglieder an, fast alle
wissenschaftlich orientiert, aber mir wurde klar, dass das
Umprogrammieren der Gene für eine wesentlich längere
Lebenserwartung zu meinen Lebzeiten nicht mehr stattfinden
würde. Doch im Verein diskutierten wir einen Hoffnungsschimmer aus den USA: die Kryonik, also die Möglichkeit, sich nach dem Tod kältetechnisch in flüssigem Stickstoff konservieren zu lassen mit der Hoffnung, in einer zukünftigen Zeit wiederbelebt zu werden, in welcher die Lebenserwartung auf viele Jahrhunderte verlängert werden kann. 1996 gipfelte die Tätigkeit des Vereins in einem Kongress in Stuttgart mit dem Titel "Lebensverlängerung durch Wissenschaft und Technologie", auf welchem ich Herrn Professor Dr. med. Klaus Sames und Herrn Dr. med. Gunter Boden kennenlernte, ohne damals schon zu wissen, dass wir ein paar Jahre später ein gemeinsames Kryonik-Projekt in Angriff nehmen würden. Die Ideen des "Aktions-Club Gen-Technologie" wurden allerdings in der Öffentlichkeit als zu futuristisch angesehen, deshalb beschlossen die Mitglieder des ACGT, erst wieder ab dem Jahr 2000 aktiv zu werden, denn dieses Jahr wurde damals erwartungsvoll als der Beginn der Zukunft angesehen. Im Mai 2000, mittlerweile war das Internet stark vertreten, gründete ich über das Internet den "Förderverein für Alternsforschung, Lebensverlängerung und Kryonik", FALK e.V. Wir wuchsen rasch auf über 70 Mitglieder an. Die Internetseiten dieses Vereins fanden bis in die USA hinein Beachtung, und so hatte ich Gelegenheit, im Dezember 2003 den damaligen Auslandsdirektor von Alcor, einem der beiden amerikanischen Kryonik-Institute, Herrn Dr. Toma, persönlich kennenzulernen. Herr Dr. Toma inspirierte mich so stark, dass ich wenige Tage später in Görlitz das erste Gewerbe für kryonische Dienstleistungen anmeldete. Wenige Monate später eröffnete ich zusammen mit einem Freund, Herrn Norbert Nickles, in Kaiserslautern ein Institut für die kryonische Aufbewahrung von verstorbenen Haustieren, was in Deutschland erlaubt ist. Zusammen mit Herrn Nickles hatte ich in zwei ostdeutschen Städten, in Merseburg und in Perleberg, die Gelegenheit, die Kryonik vorzustellen und einen EU-Förderkredit für ein Kryonik-Institut in Höhe von 1,2 Millionen Euro zu bekommen, wenn wir 300.000 Euro Eigenbeteiligungs-Kapital gehabt hätten. Mein Businessplan, der u.a. zwei vierköpfige Teams und den Transport der Leichname nach der Vitrifikation in die USA in einem Spezialbehälter für Flüssigstickstoff-Transporte vorsah, wurde vom Amt für Wirtschaftsförderung für gut befunden, aber wir fanden keinen Investor, welcher die 300.000 Euro für das Projekt zu Verfügung stellte. Stattdessen vereinbarten Herr Nickles, Herr Professor Sames, Herr Dr. Boden und ich ein Training als Perfusionsteam und legten damit den Grundstein für die "Deutsche Gesellschaft für Angewandte Biostase", DGAB e.V." |
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Email an Michael Saxer: saxer@biostasis.de | |||||||||||||||||||||||||
Radio und TV Interviews zum Thema Kryonik:http://www.dradiowissen.de/kryonik-eingefroren-und-auferweckt.35.de.html?dram:article_id=14316 Was wir wollen: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=23919 100 Jahre jung (Besuch bei Cryonics Institute): http://www.youtube.com/watch?v=2vBui9XEbJs Äeschbacher: http://www.youtube.com/watch?v=4q4s4_bNv8c Maischberger: http://www.youtube.com/watch?v=SQrx1i_osns http://www.youtube.com/watch?v=HfLlsH3P5bM Radio: http://www.youtube.com/watch?v=HfLlsH3P5bM Michael Saxer: http://www.youtube.com/watch?v=I-8Vk8gpSLY http://www.youtube.com/watch?v=FiAHCrWpEB0 |
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Kryonik-Simulationsübung
des
Ulmer Kompetenzteams. Ein Leichnam, der nicht eröffnet werden soll, wurde vom Balsamierer in Eis gelegt. Der Operationssitus wird markiert. |
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Impressum: Professor Klaus Sames Brahmsstr. 7 A D - 89250 Senden-Iller Michael Saxer Kohlerstr. 7 D - 75365 Calw 07051-9691530 oder 0152-0719 6332 |
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Professor Sames und Michael Saxer beim Ansetzen von VM1, der Kryonik-Vitrifikations-Flüssigkeit | |||||||||||||||||||||||||
Stand: 27.06.2017 |